Der antike Dichter Vergil entwarf den Mythos von Arkadien, die poetische Vision einer Landschaft fern der Zivilisation, in der Hirten ein einfaches, naturverbundenes Leben führen. In Arkadien lauscht der Städter, der dem Erwerbsleben und der Politik entflohen ist, alten Erzählungen über Satyrn und Nymphen, Geschichten von erfüllter und unerfüllter Liebe und den schlichten, getragenen Melodien der Hirtenflöten. Arkadien ist das Land der Versunkenheit in Gefühle und Träume, das Land der Liebesseufzer und der Melancholie des Abends.
Unsere Beispiele aus der Zeichnungssammlung des Städel Museums spüren der Hirtenidylle nach, träumen vom Goldenen Zeitalter der Einheit von Mensch und Natur und beschreiben die Suche nach längst vergangenen glücklichen Augenblicken.