Geboren 1627/28, getauft in Utrecht am 3. Januar 1628. Sohn des Rittmeisters im Dienst der Generalstaaten Gerrit Rutgersz. van Bemmel und der Elsje (Eisken) Philipszen van der Elburch. Älterer Bruder von Willem van Bemmel, dem Stammvater der später in Nürnberg ansässigen Malerfamilie. 1650, 1652, 1654, 1655 und 1658 (?) lauten die Jahreszahlen auf seinen Gemälden. 1654 in der Malergilde zu Utrecht. 1655 wohnte er in Blauwkapel (bei Utrecht), wo er am 19. August Barbara Wassenbergh (Wassenburgh) heiratete. Taufe eines Sohnes Rutger am 16. November 1656 in Blauwkapel. Zahlreiche weitere Kinder aus der Ehe wurden später in Utrecht getauft. 1655 und 1656 war er Küster der Kirche in Blauwkapel. Von 1661 an ist er mit wechselnden Adressen als Maler in Utrecht nachgewiesen. 1665 war er Obmann des Malerkollegs ebendort. Am 22. September 1673 wurde sein Tod vermeldet.
Von dem Maler sind etwa zwei Dutzend Landschaften bekannt, die überwiegend holländische Weide- und Flussansichten zeigen. Melkerinnen oder Jäger bilden darin zumeist die Staffage. Topographisch bestimmbare Darstellungen wie von der Wittevrouwenpoort in Utrecht sind selten. Daneben kommen auch einige südliche Ideallandschaften von ihm vor.