Geboren nicht vor 1622 vermutlich in Zwammerdam (nahe Leiden). Nach einem anonymen Manuskript des 18. Jahrhunderts über die Leidener Malerschule (Leiden, Gemeentearchief) soll er Schüler des Gerrit Dou gewesen sein. Sein frühestes datiertes Gemälde stammt von 1648. Im März dieses Jahres trat er der neugegründeten Lukasgilde in Leiden bei, im April heiratete er in der römisch-katholischen Kirche von Rijnsaterswoude (nahe Leiden) Marie Jans Charle, die nach der Geburt ihres sechsten Kindes 1655 starb. 1656 heiratete er in zweiter Ehe Elisabeth van Beaumont, die ihm drei weitere Kinder gebar. 1668 zahlte er zum letzten Mal seinen Gildebeitrag. Die spätesten Datierungen auf seinen Gemälden werden mit 1668 oder 1669 angegeben. Sein Tod wird bald darauf angenommen. Das facettenreiche Œuvre Brekelenkams umfasst neben bürgerlichen Interieurs, Wirtshaus- und Marktszenen auch viele Berufs-, meist Schneider- und Schuhmacherdarstellungen. Oft beschäftigte ihn auch das Thema des betenden oder lesenden Eremiten. Vereinzelt kommen auch Bildnisse und Stillleben von ihm vor.
Themen und Motive seiner Genremalerei lassen den Einfluss von Gerrit Dou (1613-1675), Gerard ter Borch (1617-1681) und Jan Steen (um 1626-1679) erkennen. Kennzeichnend für seinen Stil ist eine oft sehr flüssigsparsame Malweise sowie subtile Gesten und Blicke, durch die die Figuren miteinander zu kommunizieren scheinen.