Geboren um 1620. Die vereinzelte Datierung 1624 auf einem Gemälde der Galerie Schönfeld in Pommersfelden ist wahrscheinlich verlesen. Datierte Werke kommen in dichter Folge ab 1638 vor („Tritonen und Seenymphen", Verst. London, Christie's, 22. Mai 1964, Nr. 25); in den 1650er Jahren werden sie seltener. Im Dordrechter Inventar des Aert Teggers von 1688 (Getty Provenance Index, Nr N-1550) wird van Cuylenborch als Schüler des Cornelis van Poelenburgh bezeichnet. 1639 trat er der Malergilde in Utrecht bei. Am 23. Mai 1641 heiratete er dort. Im Amsterdamer Inventar des Abraham Verleth schätzten Hendrick Uylenburgh und Thomas de Keyser am 22. April 1660 ein Grottenbild („een grot") von ihm auf 22 Gulden (fiches von C. Hofstede de Groot im R.K.D.). Am 22. November 1658 wurde er in Utrecht begraben.
Van Cuylenborch war auf das Malen von Grottenbildern spezialisiert, die er zumeist mit antikischen Ruinenmotiven ausschmückte. Neben Figuren im Zeitkostüm stellte er darin gerne Nymphen oder die Geschichte von Diana und Aktäon dar. Beispiele finden sich u. a. im Centraal Museum in Utrecht, wo es auch eine „Rückkehr des Verlorenen Sohnes" (Supraporte?) von seiner Hand gibt.
Cornelis van Poelenburgh (um 1593-1667) und Charles de Hooch (?-1638) waren seine wichtigsten Vorbilder.