Thomas Demand wird 1964 in München geboren. 1987 beginnt er sein Studium an der Kunstakademie in München und setzt es ab 1990 bei Fritz Schwegler in Düsseldorf fort. 1992 geht er für einen Auslandsaufenthalt nach Paris an die Cité des Arts und 1993 an das Goldsmiths College in London. 1995 folgt eine Residenz an der Rijksakademie van beeldende Kunsten in Amsterdam. Bilder aus Printmedien oder Fernsehen rekonstruiert er aus Papier und Pappe in Originalgröße und lichtet sie mit einer Großbildkamera ab. Durch das mehrfache Brechen der Realität wirft er Fragen nach der Wertigkeit von Fotografie auf. Anfang der 1990er-Jahre werden seine Arbeiten in zahlreichen nationalen und internationalen Institutionen gezeigt, darunter die Tate Gallery in London, die Fondation Cartier in Paris, das MoMA in New York, die Serpentine Gallery in London, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Neue Nationalgalerie in Berlin und das Museum of Contemporary Art in Tokyo. 2004 vertritt der Künstler Deutschland auf der São Paulo Biennale. Zwischen 2010 und 2011 hat er ein Stipendium am Getty Research Institute in Los Angeles inne. Seit 2011 ist Thomas Demand Professor an der HFBK in Hamburg. Er lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.