Raimund Girke wird 1930 in Heinzendorf / Niederschlesien geboren. Zunächst studiert er 1951/52 an der Werkkunstschule Hannover, dann 1952 bis 1956 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1954 malt Girke sein erstes abstraktes Gemälde. Er wird zunächst stark von Informel und Zero geprägt. Seine Bildsprache ist dabei nahezu monochrom, er setzt sich v. a. mit der Farbe Weiß auseinander. Sie befindet sich in den Gemälden in ständiger Bewegung und Veränderung, ist lebhaft bis stark strukturiert. Girke ist einer der jungen europäischen Künstler, die nach dem Subjektivismus des abstrakten Realismus nach neuen reduktiven Ausdrucksmöglichkeiten suchen. 1966 ist Girke als Dozent an der Werkkunstschule tätig, von 1971 bis 1996 übernimmt er die Professur für Freie Malerei an der Hochschule der Künste Berlin. 1977 nimmt er an der documenta 6 teil. 2002 stirbt Girke in Köln.