Angilbert Göbel wird 1821 in Frankfurt am Main geboren. Von 1836 bis 1845 wird er bei Eugen Eduard Schäffer am Städelschen Kunstinstitut zum Reproduktionsstecher ausgebildet. Nach der Ausbildung reist Göbel zusammen mit den Malern Anton Burger und Philipp Rumpf nach Belgien und Paris. Mit dem Maler Jacob Fürchtegott Dielmann bilden sie die Künstlervereinigung Totenbund, die sich unter anderem der Landschaftsmalerei im Taunus zuwendet. 1852 besuchen Burger, Rumpf und Göbel den Maler Gustave Courbet in seinem Pariser Atelier. Courbets Kunst und seine politische Ansichten finden bei den jungen Künstlern nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 großen Anklang. Bei der dritten Ausstellung Courbets in Frankfurt im Jahr 1858 agiert Göbel als Mitorganisator. Bei Courbets anschließendem mehrmonatigem Aufenthalt am Main teilt sich der verehrte Besuch ein Atelier mit Göbel sowie den Malern Victor Müller und Otto Scholderer. Während seine Malerfreunde in den Taunus ziehen und die Kronberger Malerkolonie gründen, bleibt Göbel in Frankfurt und avanciert zum gefragten Porträtmaler. 1882 verstirbt Göbel in Frankfurt.