Der belgische Künstler Fernand Edmond Jean Marie Khnopff wird 1858 in Grembergen, Flandern, geboren und wächst in Brügge und Brüssel auf. Khnopff arbeitet als Maler, Bildhauer, Grafiker, Fotograf und Schriftsteller und ist einer der wichtigsten Vertreter des Symbolismus. Oft wirken seine Werke düster und rätselhaft. Seine ambivalent erscheinenden Frauenmotive gestaltet er überwiegend in gedeckten, dunklen Farbtönen. Zunächst beginnt Khnopff ein Studium der Rechtswissenschaften in Brüssel, wechselt dort aber bereits 1876 an die Akademie der Schönen Künste. Durch seine Reisen nach Paris und England wird er u. a. von Eugène Delacroix und den Präraffaeliten, aber auch durch das Werk symbolistischer Literaten wie Gustave Flaubert, Charles Baudelaire oder Georges Rodenbach beeinflusst. Ab 1878 besucht er die bekannte Académie Julian in Paris. 1884 werden seine Werke erstmals im Pariser Salon ausgestellt. 1898 durfte er in der Wiener Secession ausstellen, dort beeinflusst er den österreichischen Künstler Gustav Klimt. Von 1903 an entwirft er Bühnenbilder für verschiedene Theaterstücke. Im Jahr 1921 stirbt Khnopff in Brüssel.