Sherrie Levine wird 1947 in Hazleton in Pennsylvania geboren. Sie wächst in St. Louis in Montana auf und studiert von 1965 bis 1973 Malerei und Druckgrafik an der University of Wisconsin. 1975 zieht sie nach New York. Die frühesten Werke sind feministisch geprägt, zudem arbeitet sie als kommerzielle Fotografin. 1977 hat sie ihre erste Einzelausstellung im 3 Mercer Street Store. In den frühen 1980er-Jahren bewegt sie sich in Künstlerkreisen rund um Jeff Koons und David Salle. Levine beginnt mit Reproduktionen von Werken wichtiger amerikanischer Fotografen wie Walker Evans, fertigt Zeichnungen nach Egon Schiele und Kasimir Malewitsch an, Aquarelle nach Henri Matisse und Fernand Léger und Lithografien nach Edgar Degas. Sie reduziert alle auf das gleiche Format und verwendet ausschließlich Arbeiten männlicher Künstler: Damit „deheroisiert“ sie das Patriarchat der kunsthistorischen Kanons. Ihre Arbeiten sind 1982 bei der documenta 7 vertreten, 1985, 1989 sowie 2008 bei der Whitney Biennale und bei zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen. Sherrie Levine lebt und arbeitet in New York und Santa Fe.