Hans Schwarz wird 1506 im Register der Augsburger Gilde erstmals urkundlich erwähnt als Lehrling des Bildschnitzers Stephan Schwarz. Nach Beendigung seiner Ausbildung entstanden erste Porträtmedaillen der Augsburger Oberschicht, nach Holzmodellen in Metall gegossen. 1518, aus Anlass des Augsburger Reichstags, porträtierte Schwarz bedeutende Köpfe seiner Zeit, wie Albrecht von Brandenburg und Georg von Sachsen. Seit 1519 in Nürnberg, fertigte er dort etwa 50 Medaillen an, bevor er wegen einer Schlägerei der Stadt verwiesen wurde. Es folgten Reisen nach Heidelberg, Speyer und 1521 zum Reichstag nach Worms, wo er ein letztes Mal greifbar wird. Das Œuvre umfasst neben Holzreliefs etwa 175 Bronzemedaillen und Holzmodeln sowie 130 Porträtzeichnungen, die als vorbereitende Studien für seine Medaillen dienten. Er gilt als der Begründer der deutschen Bildnismedaille.