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Pierre Subleyras

Maler, Porträtmaler, Miniaturmaler, Radierer, Grafiker und Zeichner

Geboren
1699 in Saint-Gilles-du-Gard
Gestorben
1749 in Rom

4 Werke von Pierre Subleyras

Biografie

Ein relativ kurzes Leben, das sich fast ausschließlich in der französischen Provinz und in Rom abspielte, und ein malerisches Werk von hoher Qualität mit dem Schwerpunkt religiöser Themen, haben zu der Sonderstellung beigetragen, die Subleyras in der französischen Kunst des 18. Jahrhunderts einnimmt. Als Sohn eines bescheidenen Malers, zunächst von diesem angeleitet, wurde er um 1714/15 in Toulouse Schüler des begabten und eigenwilligen Antoine Rivalz.

Ein anschließender dreijähriger Aufenthalt in Paris 1724 bis 1727 brachte ihm den Ersten Rompreis der Akademie ein, woraufhin er Frankreich für immer verließ. Nach einer weiteren Ausbildung an der Académie de France hat Subleyras in Rom bald Fuß gefasst und im Kreis von Adel und Klerus - sogar dem damaligen Papst Benedikt XIV. - Förderer und Auftraggeber gefunden.

Vor allem in Porträts und Tafelbildern erweist sich Subleyras‘ Begabung zu Kompositionen von bemerkenswerter Konzentration und einem unverwechselbaren Kolorit, insbesondere kostbarer Weißtöne.

Wie viele französische Künstler des 17. und 18. Jahrhunderts gehört Subleyras zu jenen, die sich zwar an den Meistern italienischer Malerei orientierten, doch ganz der klassischen Tradition ihres Landes zugehörig blieben.

Sein Hauptwerk ist das große Altarbild für St. Peter mit der Messe des Hl. Basilius 1745 (heute in der Chiesa Maria degli Angeli), das für das Heilige Jahr 1750 in Mosaik umgesetzt wurde.

Schon Dezallier d’Argenville hat die Zeichnungen von Subleyras treffend als die eines Koloristen beschrieben. Er arbeitete häufig mit farbigen Papieren und benutzte schraffierend schwarze und weiße Kreide, die ihm kräftige Formen und tonige Gesamtwirkung zugleich ermöglichte.

Personen, die mit Pierre Subleyras in Verbindung stehen