Der 1566 in Antwerpen geborene Frederi(c)k van Valckenborch emigrierte 1586 aus religiösen Gründen nach Frankfurt a. M. Seine erste Ausbildung erhielt er vermutlich bei seinem Vater Marten I. - dem Landschaftsmaler und Bruder von Lucas van Valckenborch. 1590 bis 1596 unternahm Frederik zusammen mit seinem vier Jahre jüngeren Bruder Gillis I. eine Italienreise. Anfangs hielten sie sich in Venedig auf, wo Frederik von italoflämischen Künstlern beeinflusst wurde. 1592 sind die Brüder in Rom dokumentiert. Frederik weilte auch am Hof in Mantua. Nach seiner Rückkehr erhielt er 1597 das Frankfurter Bürgerrecht. Auf Wanderungen durch Bayern, Tirol, das Salzkammergut und das Donaugebiet schuf er topografisch genaue Zeichnungen. 1602 übersiedelte er nach Nürnberg, wo er Aufträge für die Erzherzöge Maximilian und Matthias ausführte und bis zu seinem Tod im Jahr 1623 ansässig blieb. Zwei seiner vier Söhne ergriffen gleichfalls den Malerberuf.