Anton Zwengauer wird 1810 in München geboren, wo er schon früh an der Akademie studiert. Auf Wanderungen durch das bayrische Hochland entstehen Skizzen und Aquarelle. Sie zeigen mit Tieren und anderen Staffagefiguren bestückte Landschaften, die er als Vorlage für gut verkäufliche Bilder nutzt. Um 1834 entsteht erstmals das Motiv des "Sonnenuntergangs", für das er in der Folge so berühmt wird, dass „Zwengauer“ im Sprachgebrauch synonym für ähnliche Darstellungen steht. Auch stimmungsvolle Gemälde der anderen Tageszeiten entstehen. Zwengauers Werke sind gekennzeichnet von einer feierlichen Ruhe, wohltuenden Atmosphäre und klaren Farben. Der Maler tätigt internationale Verkäufe bis nach Amerika. In Schleißheim arbeitet er von 1853 bis 1869 als Konservator der Gemäldegalerie und wechselt anschließend in gleicher Funktion an die spätere Alte Pinakothek. 1884 stirbt Anton Zwengauer in München.