Über das Werk
„Es tut mir […] sehr gut, hier in der Natur zu leben und teilzunehmen an dem elementaren Leben der Fischer“, schrieb Ernst Wilhelm Nay über seine Reise nach Vietzkerstrand in Pommern im Jahr 1936. Angeregt durch die Sommeraufenthalte dort hatte er angefangen, Seestücke zu malen. Nay übersetzte die Dynamik des Meeres in scharf voneinander abgegrenzte Farbflächen und fand dabei „das eigentliche formale Thema“ seiner Kunst. Nays unter den Nationalsozialisten verfemte Malerei markiert die Überleitung zur gegenstandslosen Kunst der Nachkriegszeit.