Badende Frauen (Moritzburg), Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Badende Frauen (Moritzburg)
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Ernst Ludwig Kirchner

Badende Frauen (Moritzburg), 1909


Blatt
360 x 241 mm
Druckstock
295 x 220 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von fünf Stöcken in Blau (1. Farbstock), Rot (1. Zeichnungsstock), Grün (2. Farbstock), Schwarz (2. Zeichnungsstock) und Gelb (3. Farbstock) auf dickem Velinpapier
Inventarnummer
65582
Objektnummer
65582 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Wie ein Aquarell mutet dieser Holzschnitt an. Von wenigen schwarzen Akzenten abgesehen ist er ganz aus farbigen Flächen und Linien aufgebaut, die Kirchner in fünf unterschiedliche Stöcke schnitt. Die Moritzburger Teiche bei Dresden waren Kirchner und den anderen „Brücke“-Künstlern zwischen 1909 und 1911 arkadischer Rückzugsort für das Studium des Akts in freier Natur.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024