Über das Werk
Zwischen 1909 und 1911 unternahm Heckel gemeinsam mit den anderen Brücke-Künstlern Sommerausflüge zu den Moritzburger Teichen bei Dresden. Angeregt von einer damals verbreiteten, lebensreformerischen Freikörperkultur erlebten die Künstler dort in der Natur gerade auch die eigene Nacktheit als zwanglos und befreiend. Die Akte, die Heckel in „Ballspielende“ in sparsamen, kantigen Konturen gab, spiegeln zudem ein großes Interesse an natürlicher, unverstellter Bewegung.
Über die Erwerbung
Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.