Der Italiener-Saal im alten Städelschen Kunstinstitut an der Neuen Mainzer Straße, Mary Ellen Best
Mary Ellen Best
Der Italiener-Saal im alten Städelschen Kunstinstitut an der Neuen Mainzer Straße
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Mary Ellen Best

Der Italiener-Saal im alten Städelschen Kunstinstitut an der Neuen Mainzer Straße, ca. 1838 – ca. 1839


Blatt
320 x 295 mm
Material und Technik
Aquarell- und Deckfarben, teilweise mit Gummi Arabicum gehöht, und Grafitstift auf Vergépapier
Inventarnummer
17945
Objektnummer
17945 Z
Erwerbung
Erworben 2021, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Die Aquarell- und Deckfarbenzeichnung zeigt den „Italiener-Saal“ des Städelschen Kunstinstituts im Gebäude an der Neuen Mainzer Straße, den das Museum von 1833 bis 1877 genutzt hat. Die Aquarellistin Mary Ellen Best, die die Zeichnung geschaffen hat, stammte aus vermögenden Verhältnissen in Nordengland und hatte in ihrer Jugend eine Ausbildung zur Zeichnerin erhalten. Als junge Frau unternahm sie Reisen auf den Kontinent, besonders nach Deutschland, und aquarellierte unterwegs was ihr gefiel und interessant erschien. Ihre Aquarelle, die mit feiner Beobachtungsgabe und gekonnter Zeichentechnik den Alltag der Zeit einfangen, schuf sie nicht für den Verkauf, sondern zum eigenen Vergnügen und sammelte sie in Alben, die in der Familie blieben.

Aus dem Verkauf eines solchen Albums in den 1980er-Jahren waren bereits einige Ansichten von Räumen des Städelschen Kunstinstituts bekannt, die Mary Ellen Best im Jahr 1835 während ihres ersten Aufenthalts in Frankfurt gezeichnet hatte. Das neue Aquarell des „Italiener-Saals“ entstand 1838 oder 1839 während eines späteren Besuchs am Main. In gut erhaltener Farbigkeit sind die Einzelheiten der Gemälde so genau wiedergegeben, dass man sie identifizieren kann. Rechts ist die Büste des Stifters Johann Friedrich Städel zu sehen, die heute in der Eingangshalle des Städel Museums steht. Das schöne Aquarell ist nicht nur eine aufschlussreiche Quelle zur Geschichte des Museums, sondern auch eine Zeichnung von hoher Qualität, die mit ihrer Schilderung von Licht und Stimmung des Saales den Eindruck eines Museumsbesuchs im Frankfurt der späten 1830er-Jahre vermittelt.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

06.11.2024