Der Rosenfreund, Carl Spitzweg
Carl Spitzweg
Der Rosenfreund
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Carl Spitzweg

Der Rosenfreund, ca. 1847 – 1850


Maße
38,2 x 30,8 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 1153
Erwerbung
Erworben 1955 als Vermächtnis von Adolf und Luisa Haeuser
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 3

Texte

Über das Werk

Sinnlich, betörend und süß: der Duft der Rosen. Rosarot recken sich ihre geöffneten Blüten der Nase des Geistlichen entgegen, der verträumt den Geruch in sich aufnimmt. Rosarot ist auch das Kleid des Mädchens in der Laube, das sich in den Armen seines Liebsten unbeobachtet wähnt. Erst auf den zweiten Blick entpuppt sich der Rosenfreund als heimlicher Beobachter dieser Szene. Der zunächst so romantisch anmutende Moment frommen Naturgenusses löst sich jäh in ein Bild menschlicher Triebe auf, die unerfüllt bleiben müssen: nur schnuppern, nicht anfassen.

Über die Erwerbung

Als Justitiar bei den Farbwerken Hoechst kam der Geheime Regierungsrat zu großem Vermögen. Nach dem Tod des Ehepaars Adolf Haeuser († 1938) und Luisa Haeuser († 1953) wurde der Besitz per Testament auf mehrere neu zu gründende Stiftungen verteilt, eine davon die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst- und Kulturpflege. Diese erwarb seither mehrere Bilder, die als Leihgaben im Städel hängen. Auch aus dem privaten Nachlass erhielt das Museum Gemälde.

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024