Die Blendung Simsons, Rembrandt Harmensz. van Rijn
Rembrandt Harmensz. van Rijn
Die Blendung Simsons
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Rembrandt Harmensz. van Rijn

Die Blendung Simsons, 1636


Maße
219,3 x 305 cm
Gewicht
113 kg
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
1383
Erwerbung
Erworben 1905 aus Mitteln der Städelschen Stiftung, des Städelschen Museums-Vereins e.V., der Stadt Frankfurt am Main und einer Spendenaktion unter Frankfurter Bürgern.
Status
Ausgestellt, Sonderausstellungen

Texte

Über das Werk

Welche Gewalt und welche Dramatik! Die von Gott verliehene übermenschliche Stärke des alttestamentarischen Richters Simson lag in seinen ungeschnittenen Haaren. Seine Geliebte Delila, eine Philisterin, hat ihm dieses Geheimnis entlockt. Nachdem sie ihm den Kopf geschoren und ihre Landsleute herbeigerufen hat, stürzen sich diese auf ihn. Sie fesseln den seiner Kräfte beraubten Helden und stoßen ihm die Augen aus. Wie mit einem Theaterscheinwerfer ausgeleuchtet, wird das grausige Geschehen inszeniert. Triumphierend, fasziniert und angeekelt zugleich schaut Delila zurück.

Über die Erwerbung

Die Erwerbung dieses Gemäldes gilt in der langen Geschichte des Städel Museums als eine der spektakulärsten. Die treibende Kraft hinter den Ankaufsbemühungen war der damalige Städel-Direktor Ludwig Justi. Er verhandelte mit den Vorbesitzern, der gräflichen Familie Schönborn in Wien, den Preis von 336.000 Mark, den das Städel allerdings nicht alleine bezahlen konnte. Innerhalb weniger Tage kamen von 85 privaten Spendern 167.700 Mark zusammen. Auch die Stadt und der Museums-Verein stellten große Summen zur Verfügung, so dass der Kauf im Mai 1905 abgeschlossen werden konnte.

Audio & Video

  • Basisinformationen
    00:59
  • Fokus Material
    01:48
  • Fokus Religion
    02:24
  • Das etwas andere Hörerlebnis „Reiz des Bösen“
    02:16
  • Highlights in der Städel Sammlung
    02:08
  • Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ (2021)
    02:54
  • Ausstellung „Rubens. Kraft der Verwandlung“ (2018)
    02:04
Zur Bildgenese der Blendung Simsons
„Zur Bildgenese der Blendung Simsons“ Ein Vortrag von Mareike Gerken und Prof. Dr. Jochen Sander, Städel Museum Frankfurt. Anlässlich der Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ veranstaltete das Städel Museum eine internationale Tagung, die sich aktuellen kunsttechnologischen Forschungen zu Rembrandts Gemälden und Arbeiten auf Papier widmete. Die Tagung brachte Perspektiven aus den Fachdisziplinen der Kunstgeschichte und Restaurierung zusammen und ging der Frage nach, welche kunsttechnologischen und methodischen Herangehensweisen derzeit im Vordergrund der Rembrandt-Forschung stehen und welche Ergebnisse sie für die zukünftige Forschung versprechen. Mehr Informationen zur Ausstellung: https://www.staedelmuseum.de/de/nennt-mich-rembrandt
Kunst|Stück – Dialog der Meisterwerke: Alte Meister
In unserem Kunst|Stück zur Ausstellung "Dialog der Meisterwerke. Hoher Besuch zum Jubiläum" trifft Rembrandts „Die Blendung Simsons" (1636) aus dem Städel Museum auf Artemisia Gentileschis „Judith enthauptet Holofernes" (1612/13) aus dem Museo e Gallerie Nazionali di Capodimonte Neapel. Entdecken Sie in unter zwei Minuten spannende Details zu den Kunstwerken aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Dialog der Meisterwerke. Hoher Besuch zum Jubiläum (7. Oktober 2015 bis 24. Januar 2016): http://www.staedelmuseum.de/de/ausstellungen/dialog-der-meisterwerke#yt Die Ausstellung „Dialog der Meisterwerke. Hoher Besuch zum Jubiläum“ wurde gefördert durch die DZ Bank als Corporate Sponsor und die Förderer Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH, Art Mentor Foundation Lucerne sowie der Kulturstiftung der Länder. -------------------------- Für Untertitel klicken Sie bitte auf das Untertitel-Symbol am rechten unteren Rand des Videos. / For subtitles please click the captions icon at the bottom of the video.

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024