Über das Werk
Eine heilige Stätte franziskanischer Frömmigkeit. Nach der Überlieferung empfing Franz von Assisi 1224 in dieser Höhle – seiner Einsiedelei – nach vierzigtägigem Fasten die Stigmata Christi. Der von 1768 bis zu seinem Tod in Italien lebenden Hackert zeigt sowohl die wildromantische Schönheit des Ortes in der Provinz Arezzo mit wuchernder Natur und Ehrfurcht gebietenden Felsformationen als auch dessen religiöse Bedeutung: Ins Gebet versunken, knien an dieser wichtigen Pilgerstätte vor einem schlichten Holzkreuz zwei Franziskanermönche, die angesichts der mächtig aufragenden, rohen Steinmassen klein und verloren wirken.
Über die Erwerbung
Mit dem Tod der Frankfurterin Jenny Eyssen 1920 ging ihr Besitz zu großen Teilen in die Jenny Eyssen-Stiftung über. Die zentrale Aufgabe dieser unselbstständigen Stiftung des Freien Deutschen Hochstifts war, Anschaffungen für das Goethe-Museum zu tätigen. Dem Städel hinterließ Jenny Eyssen ein Gemälde von Henry Luyten, das bereits 1921 mit Einverständnis des Testamentsvollstreckers verkauft wurde. Die Mittel wurden daraufhin für den Erwerb dieses Gemäldes von Hackert eingesetzt.