Über das Werk
Viele Zeitgenossen verehrten Böcklin überschwänglich als größten Künstler seiner Generation, andere kritisierten den Symbolisten als rückständigen Fantasten. Etwas Märchenhaftes hat auch die Szenerie seiner Hochzeitsreise. Inspiration zu dem Bild gab dem Schweizer Künstler vielleicht die Heirat seiner Tochter Clara im Jahr 1876 in Florenz: Das junge Paar - beinahe noch Kinder - sitzt auf einem Felsrand dicht beieinander. Mit ausgestrecktem Arm weist der Bräutigam über den dunklen Abgrund hinweg in die leichte Ferne, gleichsam als Aufforderung an seine Gemahlin, ihm dorthin in die Zukunft zu folgen.