Über die Erwerbung
Aus einer baltisch-hamburgischen Unternehmerfamilie stammend lebte Frau Dagmar Westberg seit dem Kriegsende in Frankfurt am Main. Bereits ihr Großonkel Oskar Troplowitz, der die Firma Beiersdorf zum Erfolg führte, war ein großer Kunstmäzen und vermachte der Hamburger Kunsthalle zahlreiche Kunstwerke, unter anderem von Renoir, Sisley, Picasso und Liebermann. Seine Großnichte Dagmar Westberg setzte diese Tradition fort und unterstützte viele Jahre das Städel Museum: So ermöglicht die im Jahr 2000 gegründete Dagmar-Westberg-Stiftung bis heute regelmäßig wichtige Ankäufe für die Graphische Sammlung des Städel. Darüber hinaus fördert sie kunstwissenschaftliche Publikationen und Tätigkeiten, vergibt Stipendien an junge Kunsthistoriker und gewährt Zuschüsse zu Restaurierungsarbeiten am Städelschen Kunstinstitut. Ganz besonders die Graphische Sammlung unseres Hauses profitiert von der großzügigen Unterstützung durch die Dagmar-Westberg-Stiftung. Doch auch die Gemäldeabteilungen konnten in den letzten Jahren durch bedeutende Schenkungen dieser Mäzenatin erweitert werden. Darüber hinaus machte die Stiftung die wissenschaftliche Erarbeitung der Ausstellung „Tizian und die Renaissance in Venedig“ (2019) möglich.