Die Muschel, Rembrandt Harmensz. van Rijn
Rembrandt Harmensz. van Rijn
Die Muschel
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Platte / Stein
98 x 131 mm
Blatt
110 x 146 mm
Material und Technik
Radierung, Kaltnadel und Kupferstichel
Inventarnummer
5905
Objektnummer
5905 D
Erwerbung
Alter Bestand (Sammlungen J. F. Städel oder J. G. Grambs)
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Entgegen dem traditionellen Titel zeigt diese seltene Radierung keine Muschel, sondern eine Meeresschnecke, die aus Ostasien nach Amsterdam gelangt sein muss. Rembrandt besaß eine Sammlung solcher Exotica, die in der Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts hin und wieder als „Kunstwerke der Natur“ zu sehen sind. Ungewöhnlich ist hier Rembrandts technische Vorgehensweise. Er führte zunächst das Schneckengehäuse in Kaltnadel aus und ergänzte dann den umgebenden Raum in Ätzradierung und Kupferstich. Dieser wirkt dadurch ein klein wenig matter als die tiefschwarze Kaltnadelarbeit. Das Schneckenhaus erhält eine Plastizität und Brillanz, die ihm eine eigentümlich intensive Präsenz verleiht.

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024