Drei Badende in den Wellen, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Drei Badende in den Wellen
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Ernst Ludwig Kirchner

Drei Badende in den Wellen, 1913


Blatt
468 x 364 mm
Druckstock
405 x 273 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von drei Stöcken in Grün (1. Farbstock), Ocker (2. Farbstock, partiell monotypieartig in Rot eingefärbt) und Schwarz (Zeichnungsstock) auf Velinkarton
Inventarnummer
65588
Objektnummer
65588 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Die Sommer zwischen 1908 und 1914 verbrachte Kirchner oft auf der Ostseeinsel Fehmarn, die er wie ein Südseeparadies erlebte. Beinahe zeichenhaft toben hier drei schlanke Badende in der Meeresbrandung und werden eins mit dem Formgefüge der Wellen. Die ungleichmäßig mit dem Pinsel aufgetragene Farbe steigert den Eindruck von spontaner Bewegtheit.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024