Über das Werk
Das Blatt wurde 1850 eigentlich wegen seiner Rückseite erworben, auf der sich eine Kopie nach Raffael befindet. Erst als man es von einem Karton ablöste, auf den es aufgeklebt war, kam Raffaels spontane Skizze, wohl eine sehr frühe Idee für die Sixtinische Madonna in Dresden, zum Vorschein. Die dynamische Bewegtheit, mit der sich die Madonna auf den Betrachter zubewegt, klingt in den kreisförmigen Schwüngen wieder, die diese Kohle-Zeichnung bestimmen. Die große Armstudie rechts ist nicht von Raffael.