Farbentanz, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Farbentanz
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Ernst Ludwig Kirchner

Farbentanz, 1933


Blatt
598 x 431 mm
Druckstock
502 x 354 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von drei Stöcken in Schwarz (Zeichnungsstock), Hellrot, Dunkelblau, Dunkelrot und Dunkelgelb (1. Farbstock, zersägt) sowie Rosa, Hellblau, Hellgelb und Orangerot (2. Farbstock, zersägt) auf geripptem Japanpapier Druckstöcke: Pappel bzw. Tanne [?]
Inventarnummer
65728
Objektnummer
65728 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Im Zusammenhang mit dem zuletzt gescheiterten Projekt zur Ausmalung eines Festsaals im Folkwang Museum in Essen entstand in enger Wechselbeziehung zur Malerei Kirchners „Farbentanz“. Thema ist die Zerlegung des weißen Sonnenlichts in die drei reinen Spektralfarben Rot, Gelb und Blau. Die Tänzerinnen symbolisieren das farbige Licht und damit auch Rhythmus und Musikalität der Farben.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

10.09.2024