Über das Werk
Gummidelfine und -enten, Plastikherzen und Autos – es ist Spielzeug, das leinwandfüllend die Malereien Christa Dichgans bevölkert, so auch in ihrem Werk „Flipper“. Vor einem zweigeteilten Hintergrund – unklar, ob bestimmbarer Ort oder abstrakter Farbraum – liegt ein grauer Delfin. Die Nähte, an denen die einzelnen Plastikelemente miteinander verbunden sind, scheinen zu spannen: Seine Oberfläche wirkt glatt, nahezu poliert – die Züge mit präzisem Pinselstrich stark stilisiert. Es ist ein uns vertrauter Gegenstand, dem doch eine hintergründige Fremdartigkeit anhaftet: Der Gummidelfin ist auch Sinnbild der um sich greifenden Medien- und Warenwelt, ein Symbol des Überflusses.