Über das Werk
Wie Giorgio Sommer wanderte auch Alfred Noack Ende der 1850er Jahre nach Italien aus. Nach vier Jahren in Rom, eröffnete er ein Fotoatelier in Genua und setzte sich intensiv mit der ligurischen Küstenlandschaft auseinander. Außerordentlich modern wirken seine Aufnahmen am Strand von Nervi, in denen er die felsigen Landabschnitte diagonal ins Bild ragen lässt. Die Wahl der Perspektive erzeugt eine Sogwirkung, die durch das herrenlose Boot gesteigert wird. Die sorgfältige Tönung lässt die einzelnen Landschaftselemente als nahezu monochrome Flächen erscheinen, die sich in klaren Konturen voneinander abheben.