Über das Werk
Tübke fing in seinen Zeichnungen die Menschen mit großer Sensibilität ein. Bevorzugt hielt er charaktervolle und dadurch zeitlos wirkende Gesichter fest. Der Gründer des Jesuitenordens und Gegenreformator Ignatius von Loyola rückt in dem Aquarell so eindringlich nahe, dass wir uns von ihm fast wie von einem Zeitgenossen angesprochen fühlen. Rechts oben hat Tübke Loyolas offene Hand gezeichnet, mit dem Stigma am Finger und einem Verweis auf Psalm 118.