Kopf des Geigers, Erich Heckel
Erich Heckel
Kopf des Geigers
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Erich Heckel

Kopf des Geigers, 1907


Blatt
367 x 216 mm
Druckstock
203 x 153 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf handgeschöpftem Vergépapier
Inventarnummer
65870
Objektnummer
65870 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

In der geschwungenen Linienführung, auch dem leicht ins Profil gedrehten markanten Gesicht erinnert Heckels Bildnis an Grafiken von Henri de Toulouse-Lautrec (1864–1901). Nahezu gezeichnet sollen die Linien wirken, filigran und locker. Und doch spricht in den teils eckigen Ausbrüchen, in den mitgedruckten nicht fein ausgesäuberten Graten die Härte des Holzes bereits entschieden mit.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

Forschung und Diskussion

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024