Kreuztragung Christi, Hans Holbein d. Ä.
Hans Holbein d. Ä.
Kreuztragung Christi
en
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Dieses Werk ist Teil eines mehrteiligen Werks

Hans Holbein d. Ä.

Kreuztragung Christi, 1501


Maße
167 x 150,6 x min. 0,4 cm
Tiefe max
0,6 cm
Material und Technik
Mischtechnik auf Fichtenholz
Inventarnummer
HM 15
Erwerbung
Seit 1922 Dauerleihgabe des Historischen Museums Frankfurt am Main
Status
Nicht ausgestellt

Texte

Über das Werk

Betrachtet man die Darstellung der Kreuztragung genauer, so fällt die Figur des Simon von Cyrene ins Auge, der Christus das Kreuz tragen hilft. Seine Tracht gleicht der eines Karmelitermönchs - jenes Ordens, der um 1500 die größte Konkurrenz der Dominikaner im innerstädtischen Frankfurter Wettbewerb um einträgliche Spenden und Stiftungen war! Wie die Bibel schildert, half Simon von Cyrene nur sehr unwillig, Christi Kreuz zu tragen, was hier in bildpropagandistischer Weise gegen den Karmeliterorden gewendet wird, indem der zögerliche Simon als Angehöriger gerade dieses Ordens inszeniert wird.

Mehr zum Werk

So sehr der antijüdische Impuls in den Passionsbildern vorherrscht, so deutlich wird auch das ausgeprägte Erlösungsbedürfnis der christlichen Zeitgenossen. So fällt in der Darstellung der Kreuztragung der Mann am rechten Bildrand auf. Neben den sonst typisierten und schematisierten Köpfen fallen seine ausgeprägt porträthaften Züge auf. Vermutlich hat sich hier einer der Gesellen Holbeins selbst dargestellt.

Audio

  • Basisinformationen
    01:18
  • Fokus Frankfurt
    01:45
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:45
  • Fokus Material
    02:02
  • Kunst für Kinder
    01:59
  • Kunst für Kinder 2
    02:25
  • Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ (2023)
    02:25
  • Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ (2023): Antijüdische Propaganda
    01:31

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024