Über das Werk
Helldunkelzeichnungen schätzte man nicht nur wegen ihrer malerischen Wirkung, sie repräsentierten auch die Virtuosität des Zeichners: hier wurde mit weißer und schwarzer Kreide (hell und dunkel) auf einen Mittelton, das blaue Papier, gezeichnet. Dem Bildungsbedürfnis seiner Kundschaft entsprechend, stellte van Mieris eine Szene aus den „Metamorphosen“ des Ovid dar. Der Gott Apoll bedrängt die Wassernymphe Daphne, die, vor ihm flieht und schließlich in einen Lorbeerstrauch verwandelt werden wird.