Linienfiguren mit Relief, Willi Baumeister
Willi Baumeister
Linienfiguren mit Relief
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Willi Baumeister

Linienfiguren mit Relief, 1953


Blatt
292 x 477 mm
Material und Technik
Farbige Kreiden, teils gewischt, radiert, schwarze Kreide, teils durchgerieben, auf Vergépapier (mit perforierter Kante oben)
Inventarnummer
17885
Objektnummer
17885 Z
Erwerbung
Erworben 2019 als Vermächtnis von Ulrike Crespo aus der Sammlung Karl Ströher
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Noch in den 1950er-Jahren klingt im Schaffen Baumeisters die Beschäftigung mit steinzeitlichen Höhlenmalereien nach. 1953 entstand diese reich strukturierte Zeichnung mit archaischen Zeichen, die wie zufällig neben- und übereinander gruppiert sind. Der Umraum bleibt vage und ist wie in mehreren, auch zeitlichen Schichten von aufscheinenden Farbakzenten und teils verwischten Schraffen geprägt. Die vieldeutige Bilderschrift hat darauf eine nahezu reliefhafte Wirkung: Baumeister erzielte sie durch den Einsatz von (Radier-)Gummi und Frottage.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Fotografin, Psychotherapeutin und Stiftungsgründerin Ulrike Crespo (1950–2019) verdankt das Städel Museum über 90 Werke der Klassischen Moderne bis zu US-amerikanischen Pop Art. Die Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Wassily Kandinsky, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly und anderen stammen ursprünglich aus der Sammlung ihres Großvaters, des Darmstädter Industriellen Karl Ströher (1890–1977), der nach dem Zweiten Weltkrieg eine umfassende Kunstsammlung aufbaute.

Werkdaten

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Letzte Aktualisierung

06.11.2024