Über das Werk
Das Gemälde gehört zu den frühesten Werken des großen Florentiner Manieristen. Dessen besondere Handschrift ist nicht nur an der flotten Malweise und der bewusst erkennbar gelassenen Vorritzung der Komposition ablesbar. Sie offenbart sich auch in der unverblümten Nutzung heidnisch-antiker Vorlagen für ein religiöses Thema. Für viele seiner Zeitgenossen sicher schockierend, ist Maria in ihrem engen, jedes Körperdetail herausmodellierenden Gewand hellenistischen Venus-Darstellungen nachempfunden. Die beiden Kinder erinnern an Amor und den jugendlichen Bacchus.