Über das Werk
Auf der kleinen Tafel des italienischen Meisters Parmigianino sitzt eine junge Frau elegant auf einem Waldboden. Sie wird begleitet von zwei nackten Knaben, Putten oder Engeln, die sich an einer Palme zu schaffen machen. Mit einer zierlichen Geste hält sie einen Zweig in der linken Hand, das Kleid aus weißem und braunem Stoff umspielt ihren Körper. Vor lauter Anmut fällt kaum auf, wie stark die Beine der jungen Frau überzeichnet sind, auch der Kopf des Knaben am rechten Rand ist extrem überdreht. Parmigianino opferte die Proportionen bewusst dem künstlerischen Ausdruck und einer Komposition, die alle drei Figuren miteinander verbindet.
Über die Erwerbung
Die Schenkung erfolgte durch Freifrau Emilie Margarethe Beaulieu-Marconnay, geb. Grunelius (1841-1929). Die Gönnerin stammte aus einer traditionsreichen Frankfurter Bankiersfamilie. Immer wieder tat sich die Familie durch besonders großzügige Stiftungen hervor, sowohl im Bereich des Sozialen und der Bildung als auch für das kulturelle Leben Frankfurts.