Über das Werk
Sassoferratos Bild präsentiert sich nach einer Restaurierung in seiner wiedergewonnenen Farbenpracht und in einem (ebenfalls restaurierten) italienischen Rahmen aus dem 17. Jahrhundert. Vorher als Kopie eingestuft, entpuppt es sich nun als eine der besten Fassungen dieser in zahlreichen Versionen überlieferten Komposition. Es ist jedoch eine Bilderfindung Guido Renis, die dieser sehnsüchtig gen Himmel blickenden Gottesmutter zugrunde liegt. Aus einer ganzfigurigen Darstellung isoliert, handelt es sich hier um eine verkürzte „Maria Immaculata“, eine Maria der Unbefleckten Empfängnis. Immer wieder griff Sassoferrato Kompositionen von Vorbildern auf und modifizierte diese auf vielfältige Weise.