Nackte Lena, Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
Nackte Lena
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Ernst Ludwig Kirchner

Nackte Lena, 1924


Blatt
605 x 379 mm
Druckstock
538 x 295 mm
Material und Technik
Farbholzschnitt von zwei Stöcken in Blau (Farbstock) über Rot (Zeichnungsstock) auf dünnem, verso gelbem, geripptem Chinapapier
Inventarnummer
65639
Objektnummer
65639 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

Zu sehen ist Hermann Scherers (1893–1927) damalige Freundin Helene „Lena“ Brubacher (1904-1991), in einer Pose, die ältere Überlegungen, etwa der Skulptur „Traurige Frau“ (Städel Museum, Inv.-Nr. SGP206) oder des Holzschnitts „Akt mit schwarzem Hut“ (Städel Museum, Inv.-Nr. 65759) aufgreifen. Der reduzierte, in den Hintergrunddetails nahezu abstrakte Holzschnitt steht am Übergang zu Kirchners ‚Spätstil‘. Das Exemplar aus der Sammlung Hagemann ist der einzige bekannte Abzug.

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024