Über das Werk
Auftrag Kunst: 1868 schloss Müller mit dem Münchner Kunstverlag Bruckmann einen Vertrag über eine Beteiligung an einem Shakespeare-Zyklus ab. Die Gemälde sollten verkauft, ihre Reproduktionen gleichzeitig in hoher Auflage in den Handel gebracht werden. Es war offensichtlich, dass der Künstler dabei Vorstellungen der konservativen Käuferschicht entsprechen musste. "Das Ganze gibt ein großes Gefühls-Fetzen. Melancholisch, elegisch, blasiert, unglücklich, kurz recht kurios", schimpfte Müller über sein Werk. Für radikale Bildlösungen war dies nicht der richtige Ort.