Über das Werk
Wilhelm von Gloeden siedelte 1876 aufgrund eines Lungenleidens nach Sizilien über und begann dort zu fotografieren. In seinen Arbeiten lässt er das Ideal der Antike aufleben. Von Zypressen und Pinien gesäumt, thront eine Tempelarchitektur über dem See und versetzt den Betrachter in eine vergangene, pastorale Zeit. Die verschwommenen Reflexionen auf der Wasseroberfläche machen aus der Ansicht eine wirkungsvolle Stimmungslandschaft. Dem Fotografen reichte die vorgefundene Situation allein jedoch nicht aus: Um die idyllische Wirkung zu steigern, bearbeitete er das Negativ und montierte zwei Schwäne aus einer anderen Aufnahme ins Bild.