Pietà, Franz von Stuck
Franz von Stuck
Pietà
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Franz von Stuck

Pietà, 1891


Maße
95,5 x 179 cm
Material und Technik
Öl auf Leinwand
Inventarnummer
SG 99
Erwerbung
Erworben 1906 als Vermächtnis von Ludwig Joseph Pfungst
Status
Ausgestellt, 1. Obergeschoss, Kunst der Moderne, Raum 6

Texte

Über das Werk

Aus dem Dunkel leuchten Marias Hände hervor, die sie in ohnmächtiger Trauer um ihren toten Sohn vors Gesicht geschlagen hat. Dramatisch inszeniert der Münchner Malerfürst Franz von Stuck das traditionelle Pietà-Motiv. Anhand der isolierten, senkrecht zueinandergestellten Figuren kontrastiert er Leben und Tod. Der nackte Leichnam Christi wirkt viel plastischer und realer als die verhüllte, schemenhafte Maria, die vor Schmerz zu vergehen scheint. Das christliche Thema ist hier offenbar nur Anlass für die malerische Auseinandersetzung mit existenziellen Empfindungen wie Leid und Trauer.

Über die Erwerbung

Am 4. Juli 1905 verstarb der Wormser Kaufmann Ludwig Josef Pfungst. Der kinderlose Junggeselle setzte die Stadt Frankfurt als Universalerbin seiner Kunstsammlung wie seines sich auf etwa 1 Million Mark belaufenden Vermögens ein. Dessen Zinsen sollten seinem Wunsche nach zum Erwerb von Gegenwartskunst dienen. Nicht zuletzt dieses Testament führte zur Gründung der Städtischen Galerie, die sich seit 1907 im Städelschen Kunstinstitut befindet. Die bis heute bestehende Pfungst-Stiftung fördert aktuell überwiegend Ankäufe moderner Kunst für die Graphische Sammlung.

Audio

  • Basisinformationen
    00:58
  • Fokus Kunstgeschichte
    01:44

Werkdaten

Werkinhalt

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024