Über das Werk
1863 stieß der Archäologe Giuseppe Fiorelli auf dem Gelände der 79 n. Chr. durch den Vesuvausbruch zerstörten antiken Stadt Pompeji auf wertvolle, aber von einem tragischen Schicksal zeugende Relikte: Als er die bei Grabungen entdeckten Hohlräume unter der verhärteten Ascheschicht mit Gips ausgießen ließ, förderte er Abgüsse der vom Todeskampf gezeichneten Opfer der Naturkatastrophe zutage. Giorgio Sommer genoss als einer der wenigen Fotografen das Privileg, die Funde im Auftrag des Grabungsleiters fotografisch festhalten zu dürfen. Diese Dokumentationen lassen die Katastrophe auch heute noch erschreckend nah wirken.