Über das Werk
Kenneth Noland bringt Malerei in eine ungewohnte Form: Ein blassgrüner, über drei Meter langer, ausfransender Streifen schließt oben und unten mit präzisen gelben Farbbändern ab. An den Übergängen blitzt die Leinwand auf. Die Strahlkraft der Farben ist gedämpft, die optischen Effekte sind minimiert: Sie würden die Flachheit des Bildeindrucks gefährden – ein für den Farbfeldmaler wesentliches Charakteristikum. Form und Farbe werden vollkommen eins. Wir treten zurück, um das Bild in seiner Ausdehnung erfassen zu können, dann wieder vor, um dem Verlauf der Farbe zu folgen.