Über das Werk
Seit Malewitschs Schwarzem Quadrat und dem russischen Suprematismus ist das statisch in sich ruhende Quadrat der Inbegriff der modernen Kunst – bis in unsere Gegenwart. Bei Vasarely kommt die Moderne in Bewegung, fängt an zu vibrieren: Über 20 verschiedenfarbige, ineinander verschachtelte Vierecke changieren von Blau über Grün nach Gelb. Eine abstrakte, aus Flächenformen gebildete Komposition, die wir – vielleicht ohne es zu wollen – unmittelbar in den Raum vor und hinter dem Bild weiterdenken. Unser Wahrnehmungsprozess, Auge und Bild kommen nie zur Ruhe, sondern bleiben beständig in Bewegung.