Über das Werk
Keine andere Metropole bot ein vergleichbar reiches und eng miteinander verwobenes Erbe an Baudenkmälern und Kunstschätzen von der Antike bis zur Neuzeit. Das Pantheon steht exemplarisch für diese besondere Stellung der „ewigen Stadt“ Rom. Es handelt sich um das am besten erhaltene Bauwerk der römischen Antike, das im Jahre 609 n. Chr. in eine christliche Kirche umgewandelt wurde. Seit der Renaissance dient es auch als Grablege bedeutender Persönlichkeiten, darunter etwa Raffael. Auf der Fotografie der Gebrüder D’Alessandri sind auch die heute nicht mehr existenten Glockentürme des großen römischen Barockkünstlers Gian Lorenzo Bernini zu sehen. Durch den Aufnahmewinkel werden sowohl die Tempelfassade mit rechteckigem Aufriss als auch der überkuppelte Rundbau erfasst. Gleichzeitig ist der urbane Kontext mit Cafés, Läden und Passanten festgehalten, sodass sich ein spannender Kontrast zwischen der Beständigkeit des Bauwerks und der flüchtigen Momentaufnahme ergibt.