Über das Werk
Zunächst könnte man vermuten, Bauarbeiter hätten nach getaner Arbeit Elektrokabel zurückgelassen. Ausgehend von der Museumsdecke kringeln die Kabel sich nun am Boden. Doch für ein Zufallsprodukt liegen diese Schlingen erstaunlich ebenmäßig. Und richtig: Es handelt sich um eine „Raumzeichnung“ der Künstlerin Leni Hoffmann. Die Ausführung solcher ortsspezifischen Werke ist für sie charakteristisch. „Sansibar“ besteht aus zwei gelben Kabeln, die beide stets in Schlingen liegen, sich dabei aber nicht überlagern sollen – so bestimmt es das Konzept. Das omnipräsente Gestaltungselement der Linie überträgt Hoffmann hier als Objekt in den Raum.