Über das Werk
Ab den 1920er-Jahren zählte Nussbaum zu den bedeutendsten Frankfurter Künstlerpersönlichkeiten, der das Kulturleben maßgeblich mitgestaltete. An der Städelschule leitete er ein Meisteratelier, das er nach der Machtergreifung der Nazis aufgrund seiner jüdischen Herkunft aufgeben musste und nach Palästina floh. Er inszeniert sein Gesicht im Halbprofil, mit Skepsis auf den Betrachter blickend. Das impressionistische Schattenspiel dramatisiert den Blick. Der Kragen des Malerkittels verweist auf seine Tätigkeit als Künstler, der Fokus liegt jedoch auf dem emotionalen Ausdruck.