Sinnende, Erich Heckel
Erich Heckel
Sinnende
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Erich Heckel

Sinnende, 1913 – 1914


Blatt
504 x 405 mm
Druckstock
226 x 175 mm
Material und Technik
Holzschnitt in Schwarz auf handgeschöpftem Vergépapier
Inventarnummer
65882
Objektnummer
65882 D
Erwerbung
Erworben 1948 als Schenkung der Erben aus dem Nachlass Carl Hagemann
Status
Kann im Studiensaal der Graphischen Sammlung vorgelegt werden (besondere Öffnungszeiten)

Texte

Über das Werk

In Berlin zog sich Heckel zunehmend in eine private Lebenswelt zurück. Dichtung und Literatur, insbesondere Dostojewski, inspirierten ihn vielfach. Er veranstaltete regelmäßige Vorleseabende und immer wieder zeigte er nachdenkliche, lesende, verinnerlichte Menschen, wie hier seine Lebensgefährtin Siddi Riha (1891–1982).

Über die Erwerbung

Der Frankfurter Chemiker und Industrielle Carl Hagemann (1867–1940) trug ab 1900 eine der wichtigsten Privatsammlungen moderner Kunst zusammen. Sie umfasste zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken, insbesondere von Künstlern der „Brücke“. Während des Zweiten Weltkriegs ermöglichte der damalige Städel-Direktor Ernst Holzinger den Erben des bei einem Unfall verstorbenen Carl Hagemann, die Sammlung gemeinsam mit dem Museumsbestand zu evakuieren. Zum Dank hierfür übereignete die Familie 1948 nahezu alle Papierarbeiten dem Städel Museum. Weitere Schenkungen und Dauerleihgaben, aber auch Ankäufe von Gemälden und Aquarellen aus dem Nachlass Hagemann halfen, die Verluste zu kompensieren, die das Museum 1937 im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ erlitten hatte. Die Sammlung Hagemann bildet heute den Kern der Expressionismus-Sammlung im Städel Museum.

Werkdaten

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Letzte Aktualisierung

15.11.2024