Über das Werk
Das mit Bleistift bezeichnete Skizzenbuch begleitete Ludwig Metz im Frühjahr 1870 bei seiner Reise durch Griechenland und Italien. Die unterhalb der Zeichnungen notierten Datums- und Ortsangaben verraten, dass der 48-jährige Metz von März bis April Nafplio, Tiryns, Argos, Mykene, Kalamaki, Korinth, aber auch Acqua Acetosa, Neapel und Pozzuoli besuchte. Er hielt dabei nahezu ausschließlich Landschaften fest, teils mit mittelalterlichen und antiken Gebäuden oder Ruinen, die er verschiedentlich auch im Detail studierte. Die einzelnen Seiten des Skizzenbuchs sind dabei mehr oder weniger nacheinander bezeichnet worden, wobei Metz das Hochformat des Buches häufig ins Querformat drehte und das Verso freiließ. Die Zeichnungen scheinen – ihrer Ausführung nach – eher rasch entstanden zu sein, wirken kaum komponiert und vergleichsweise reduziert im Detail. Sie dürften vielfach unterwegs, im Stehen notiert worden sein, was auch die meist etwas unbeholfene, schwer leserliche Schrift erklärt. Dennoch sind viele der historischen Bauten zu identifizieren. Bemerkenswert sind auch die regelmäßig im Buch auftauchenden und die letzten Seiten füllenden Notizen und Rechnungen des Künstlers. – Vgl. auch das im Städel Museum befindliche Skizzenbuch SG 2746 zu Metz' Griechenlandreise im Jahr 1882.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".