Über das Werk
Im Jahr 1847 reiste Ludwig Metz in die bayrischen Alpen. Mit dem Bleistift zeichnete er unter anderem bei Füssen und Berchtesgaden Gebirgs- und Tallandschaften, meist panoramaartig im Querformat. Ortsangaben finden sich vergleichsweise selten, so dass eine weitere Bestimmung des Festgehaltenen allenfalls über die Form der Gipfel gelingen könnte. Gelegentlich zeigt sich ein Interesse an den wechselnden Wolkenstimmungen, die in seinen anderen Skizzenbüchern eher selten Beachtung fanden. Häufig leitet ein schlanker Baum in die Landschaft ein, ein altbewehrtes Mittel, um in der Landschaftsmalerei den Blick des Betrachters zu lenken, das den hier skizzierten Natureindrücken von Ludwig Metz allerdings teils den Eindruck komponierter Landschaften verleiht.
Die dem Skizzenbuch beiliegenden Blätter sind in anderem Kontext entstanden: Bis auf eine Ausnahme sind diese Blätter noch geheftet, höchstwahrscheinlich der Rest eines ansonsten nicht erhaltenen Skizzenbuchs, das den Künstler zwischen 1874 und 1879 auf Reisen durch Italien und Kroatien begleitete. Den Datierungen und Ortsangaben zufolge muss Ludwig Metz über Italien (Spoleto, Subiaco; Amrino, Görz) an die Kroatische Küste (Poreč, Rovinj, Šibenik, Solin, Split) gewandert sein, wo er mit Bleistift hauptsächlich Landschaften mit nur knapp angelegten Gebäuden festhielt.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".