Über das Werk
Das vergleichsweise große, querformatige Skizzenbuch mit seinen vielen leer gebliebenen Seiten nutzte der 19-jährige Friedrich Metz im September 1839 nicht nur, um mit dem Bleistift ganz verschiedene Motive zu zeichnen, sondern auch, um die vermutlich auf seinen Ausflügen ins Frankfurter Umland gesammelten Pflanzen zu pressen.
Wohl auf Grundlage gedruckter Vorlagen fertigte Metz zunächst einige wenige anatomische Studien männlicher Körperteile an. Der Großteil der folgenden Zeichnungen im Buch dürfte sodann auf Streifzügen entstanden sein, die Metz bis in das unweit von Frankfurt gelegene Hofheim am Taunus und nach Eppstein führten. Auf diesen Wanderungen zeichnete er weitläufige Landschafts- und Ortsansichten, aber auch Details, wie Mühlräder und Stifterfiguren, verfallenes Mauerwerk und immer wieder nahsichtige Studien knorriger Baumstämme. Die teils mit raschem Strich notierten, teils durch schattierende Strichlagen weiter ausgeführten Studien hielt Metz hierbei auf den Rectoseiten fest, nur gelegentlich fasste er mehrere Anatomie- bzw. Baumstudien auf einer Seite zusammen.
Dass Metz das Buch nur kurzzeitig nutzte, mag dem vergleichsweise großen Format geschuldet sein, aufgrund dessen das Skizzenbuch in keine Jackentasche passte: Metz pflegte Zeit seines Lebens seine Skizzenbücher überwiegend auf seinen Reisen und Wanderungen mit sich zu führen und im Freien zu bezeichnen, weshalb er platzsparend verstaubare, handliche Formate bevorzugte.
Für eine vollständige Beschreibung des Skizzenbuches siehe unter "Forschung".